Die Camphill Schulgemeinschaften am Bodensee sind als Ersatz-Schule staatlich anerkannt. Der Fachbegriff ist „Privates Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum“ (SBBZ). Es gibt ein Internat.
Die Förder-Schwerpunkte sind: geistige, körperliche und motorische Entwicklung.
Die Ganztags-Schule ist für Schüler und Schülerinnen aus dem Internat. Es gibt auch Schüler und Schülerinnen die nur tagsüber zu uns kommen. Das Mittagessen wird mit der ganzen Klasse eingenommen. Bevorzugt besteht das Mittagessen aus biologischen und regionalen Zutaten.
Für die Schüler und Schülerinnen aus der Umgebung ist ein Fahrdienst eingerichtet. Religion und Weltanschauung spielen keine Rolle. Es sind alle Jungen und Mädchen willkommen.
Wir arbeiten auf der Grundlage der anthroposophischen Heilpädagogik. Es gibt es eine sonderpädagogische Diagnostik und Entwicklungs-Förderung. Das Kind wird umfassend wahrgenommen. Auf Grundlage der Wahrnehmung werden sonderpädagogische, heilpädagogische und therapeutische Maßnahmen durchgeführt.
Die Frühberatungsstelle beantwortet den Familien alle Fragen rund um ihr Kind. Es wird eine Beratung der passenden Schularten angeboten.
Im Schul-Kindergarten und in der örtlichen Kinder-Tagesstätte bekommen die Kinder Anregung und Förderung zur Entwicklung. Immer passend zum Alter des Kindes.
Es gibt einen waldorf-pädagogischen Ansatz. Die pädagogischen Fachkräfte unterstützen die Kindern. Sie geben die richtigen Impulse. Die persönliche Entwicklungs-Stufe wird immer berücksichtigt. Die Kinder sollen die Welt entdecken und erschließen. Die Bezüge zur Natur und zur Jahreszeit stehen im Fokus. Die Kinder haben unterschiedliche Entwicklungs-Stände. Sie regen sich gegenseitig zum Lernen an. Es gibt Lernen durch Nachahmung und Lernen durch Rücksicht. Alle Kinder können sich so optimal entwickeln.
Wir unterrichten nach dem baden-württembergischen Bildungs-Plan mit dem Förder-Schwerpunkt geistige Entwicklung.
Es gibt ein ganzheitliches Bildungs-Konzept nach den Gedanken der Waldorfschulen. Es wird erweitert um sonder-pädagogische Elemente. Das kindliche Erkenntnis-Vermögen wird entwickelt. Die Bildung des Gefühls und des Willens wird durch künstlerischer und handwerklicher Tätigkeiten erlernt. Lesen, Schreiben und Rechnen wird entsprechend des Willens und Fähigkeiten des Kindes beigebracht.
Die Berufsschule ist für die Jugendlichen eine wichtige Station. Sie begleitet das Erwachsenwerden. Die enge Beziehung zum Klassen-Lehrer oder zur Klassen-Lehrerin der Grundschule und Hauptschule wird ersetzt. Es gibt nun eine lockere Beziehung zu einem Tutor oder einer Tutorin.
In verschiedenen Werkstätten (Korbflechterei, Kerzenwerkstatt, Töpferei, Weberei, Jahreszeitenküche, Druckerei, Holzwerkstatt, Tierpflege etc.) üben die jungen Menschen ihre handwerklichen Fertigkeiten. Förder-Unterricht und Epochen-Unterricht, Sport und Schwimmen, Musik und Therapien ergänzen das Angebot.
Es gibt weiterhin einen geschützten Rahmen. Entsprechend ihrer Möglichkeiten lernen die Jugendlichen selbständiger zu werden. In den Berufswege-Konferenzen beraten alle Beteiligten über passende Möglichkeiten für die Zukunft.
Den Schülern und Schülerinnen mit Förder-Bedarf werden zahlreiche therapeutische Maßnahmen angeboten. Es gibt Sprach-Förderung und Bewegungs-Förderung. Therapien mit Kunst haben eine ganz besondere Bedeutung. Der pädagogische und therapeutische Umgang mit Tieren ergänzt das Förder-Angebot.
Die heilpädagogische Arbeit findet im Rahmen einer therapeutischen Gemeinschaft statt. Es gibt viele Dinge zu berücksichtigen. Es soll an alle Heraus-Forderungen in der Begleitung von Menschen mit Assistenz-Bedarf gedacht werden.
Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen leben in unterschiedlich großen Wohnungen. Je nach Bedarf.
Ein Teil der pädagogischen Mitarbeiter lebet und arbeitet im Internat. Das Leben, das Lernen und der Erfahrungs-Austausch sind dadurch stark miteinander verbunden. Das ist eine große Besonderheit.
Viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene haben keine gute Einschätzung für Raum und Zeit. Deshalb wird ein rhythmischen Alltag gelebt. Dies ist die Voraussetzung, um individuelle Förderungen und Anregungen zu ermöglichen.
Das Zusammenleben mit gleichaltrigen Freunden ist für viele der Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene eine große Möglichkeit. Gleichzeitig aber auch eine enorme Herausforderung. Die Selbständigkeit durch individuelle Begleitung soll gefördert werden.
Es gibt ein inklusives Bildungssystem. Es bildet die Grundlage für die Entfaltung des Selbstwertgefühls der Schüler und Schülerinnen.
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