Eine Ära geht zu Ende …

Nachricht
Eine Ära geht zu Ende …

Samstag 27. Mai 2017

Eigentlich sollte er Pfarrer werden, so der Berufswunsch der Eltern. Peter Dempfle aber begann mit 21 Jahren in der Camphill Schulgemeinschaft Föhrenbühl die Ausbildung zum Heilpädagogen, wurde Hausvater und leitete verschiedene Werkstätten, gründete seine eigene Familie in der damaligen Lebensgemeinschaft. 1989 bis 1992 hatte er die Heimleitung inne, bevor er bis 1996 Geschäftsführer Föhrenbühls war. Seither führte er die Geschäfte als Vorstand.

Seinen langen Atem für Netzwerkarbeit zeigte er als Gründungsmitglied des Paritätischen auf Kreisebene, des Bundesverbandes anthroposophisches Sozialwesen, des Camphill Freundeskreises, des Liquiditätsverbundes der anthroposophischen Einrichtungen am Bodensee sowie des Karl-König-Stiftungsfonds. Ebenso wirkte er mit der Gründung der Kindertagesstätte und dem Engagement von Schülerinnen und Schülern in der Jugendfeuerwehr bei der Integration der Schulgemeinschaften in die Gemeinde Heiligenberg. Neben den sozialen Aspekten, dazu gehörte auch die Schaffung von Mitarbeiterwohnraum und die Auflegung eines Altersfonds für Bedürftige aus Zeiten der Camphill-Wirtschaftsgemeinschaft, hatte er ökologische Gesichtspunkte, den Brandschutz und die Arbeitssicherheit stets im Blick.

Der Heiligenberger Bürgermeister Frank Amann dankte sowohl für die langjährige Gemeinderatstätigkeit als auch für das Verhandlungsgeschick bei der Gas- und Glasfasererschließung durch das Stadtwerk am See für Föhrenbühl und damit für die Gemeinde. Er betonte auch die Erweiterung des Kindergartens zur Kindertagesstätte, welche den Rechtsanspruch für Kinder unter 3 Jahre seither gewährleistet.

Des Weiteren sprachen Ignaz Wetzel, Dezernent für Jugend, Soziales und Gesundheit für den Bodenseekreis, und Ingo Kanngießer, als Ansprechpartner im Paritätischen Kreisverband Bodenseekreis. Beide hoben das „Engagement mit Leib und Seele“ hervor und dankten wiederholt für das hervorragende Fachwissen, den Blick für das Ganze, die Bescheidenheit und Verbindlichkeit als Mensch. Für einen humoristischen Beitrag sorgten Hans Michael Lange, ein ehemaliger Mitarbeiter, und Lutz Dürr, Lehrer in Föhrenbühl. Lange erinnerte an einen Rohrbruch der Fernwärmeleitung in 2003, als man sich eine heilende Thermalquelle statt aufwendige Reparaturarbeiten wünschte. Dürr dagegen läutete mit dem eigens gedichteten „anthroposophischen Rentenkalender“ im Eurythmie-Gewand das Rentenalter ein.

Abschließend dankte Peter Dempfle für über 15.000 Arbeitstage und für jeden Mitarbeiter. Er kündigte an, dass er sich zum einen weiterhin als Dozent für die Camphill Ausbildungen einbringen und zum anderen seiner Liebe zur Gärtnerei und Vogelbeobachtung widmen wolle.

Musikalisch begleitet wurde die Feier vom Klavier- und Klarinettenduo Dietmar Liebsch, Förderplaner, und Uri Ben-David, Vater einer ehemaligen Föhrenbühler Internatsschülerin.


Lorem Ipsum

Mittwochs gibt es ab 18:00 Uhr Pasta – All you can eat


:

Vielen Dank!

Vielen Dank für Ihre Reservierung. In Ihrem E-Mail Postfach finden Sie eine Bestätigung.